*Erst mal Avilan die Zunge zeigt weil er liebe Leute kennen tut
*
Und hier hast die Antwort auf deine Frage :lol:
Schreibt man im übrigen "Veitstanz" *g*
Chorea Huntington (Veitstanz)
Was ist Chorea Huntington?
Die Chorea Huntington, auch "Veitstanz" genannt, ist eine seltene erbliche Erkrankung des Gehirns, bei der es zum einen zu Bewegungsstörungen und zum anderen zu Wesensänderungen bis hin zur Demenz kommt.
Die Krankheit beginnt meist im vierten Lebensjahrzehnt, kann aber auch in der frühen Kindheit oder im hohen Alter auftreten. Laut der deutschen Huntington Hilfe haben in Westeuropa und Nordamerika ungefähr sieben von 100.000 Menschen die Huntington-Krankheit. In Deutschland sind etwa 8000 Personen betroffen.
Wie entsteht Chorea Huntington?
Der Erkrankung liegt ein genetisch bedingter Untergang von Nervenzellen in bestimmten Gebieten des Gehirns zu Grunde. Das verantwortliche Gen wird nicht geschlechtsgebunden vererbt, sowohl Männer als auch sind Frauen betroffen. Jedes Kind eines Defekt-Gen-Trägers hat ein 50 prozentiges Risiko, das defekte Gen zu bekommen und damit auch zu erkranken.
Welche Symptome treten bei Chorea Huntington auf?
Nicht selten stehen am Anfang der Erkrankung fortschreitende psychische Auffälligkeiten im Vordergrund: Viele Patienten sind vermehrt reizbar, aggressiv oder enthemmt; andere bemerken einen Verlust an Spontanität oder eine zunehmende Ängstlichkeit. Später kommt es häufig zu einem unaufhaltsamen Verlust geistiger Fähigkeiten bis hin zur Demenz.
Die Bewegungsstörungen bestehen in plötzlich auftretenden, unwillkürlichen Bewegungen von Extremitäten oder Rumpf. In extremen Fällen kann dies zu einem krankheitstypischen tänzelnden Gang führen, daher auch der Name "Veitstanz".
Anfangs ist es möglich, dass diese übertriebenen und ungewollten Bewegungen noch in scheinbar sinnvolle Bewegungsabläufe eingebaut werden können. Auf diese Weise kann eine für den Beobachter übertrieben wirkende Gestik entstehen. Auch die Zungen- und Schlundmuskulatur ist zuweilen betroffen. Die Sprache wirkt in diesem Fall abgehackt, Laute werden explosionsartig ausgestoßen. Ebenso kann es zu Schluckstörungen kommen, mit der Gefahr des Verschluckens von Nahrung und daraus folgender Lungenentzündung.
In späteren Stadien steht eher eine Muskelsteifheit mit Bewegungsverminderung im Vordergrund.
Eine ähnliche Symptomatik wie bei der Chorea Huntington kann auch durch andere, nicht erbliche Ursachen ausgelöst werden, z.B. bei Kindern im Anschluss an Infektionserkrankungen (Chorea minor) oder durch die Hormonumstellungen in der Schwangerschaft (Chorea gravidarum). Medikamente und die Pille sind seltenere Auslöser, ebenso wie Schlaganfälle in bestimmten Regionen des Gehirns (vaskulär bedingte Chorea). Der Verlauf ist hier aber nicht fortschreitend, meist kommt es auch wieder zur Rückbildung der Bewegungsstörungen. Schwere psychische Symptome sind in solchen Fällen untypisch.
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Weiterhin wird ein Phänomen des Mittelalters als Veitstanz beschrieben, bei dem die Bevölkerung ganzer Landstriche in wilde Tänze verfiel, nachdem sie einen halluzinogen wirkenden Pilz, der auf den Kornähren sitzt, mit verspeisten.